Bei 5 Straßen kommt jetzt die Tempobremse 30

Neue Offensive für flächendeckendes Tempo 30

Auf die Innsbrucker rollt bald die nächste Lawine an Tempo 30-Beschränkungen zu. Insgesamt wurden kürzlich 7 Anträge zum Tempo 30 im Gemeinderat eingebracht. „Für diese Tempobeschränkung gab es eine Mehrheit bei der Herzog-Siegmund-Ufer, Anzengruberstraße West, Speckweg, Bereich Sonnenstraße bis Kranebitter Allee, Speckbacherstraße, und Mitterweg. Bei allen 5 Verordnungen stimmten die Fraktionen FPÖ, ÖVP und Gerechte Innsbruck dagegen“, informiert die Obfrau des Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz.

„Für den Mitterweg haben die IVB in ihrer Stellungnahme angekündigt, dass sie bei Einführung der Geschwindigkeitsbremse mehr Busse benötigen und dadurch Mehrkosten entstehen. Bgm. Willi hat diesen Mehrbedarf jedoch im Vorfeld abgelehnt, was zu Lasten der Frequenz und damit der Fahrgäste geht.  Durch die Salamitaktik der Grünen droht in Innsbruck bald flächendeckend Tempo 30. Es gibt immer weniger Straßen in Innsbruck, auf denen Ortsgeschwindigkeit gilt. Damit werden aber auch die Öffis zunehmend ausgebremst. Kurioses Detail am Rande: Grund für die Geschwindigkeitsreduktion waren Vorwürfe, dass am Mitterweg angeblich so viel gerast wird. Tatsache ist jedoch, dass im Zuge des Ermittlungsverfahrens Geschwindigkeitsmessungen folgendes Ergebnis brachten: 85 % der Autofahrer fahren mit 41 km/h und damit unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit“, kritisiert GR Lutz diese Entscheidung. 

Die Abstimmungen über Tempo 30 für die Reichenauerstraße und den Fürstenweg, beides Anträge der Grünen, stehen noch aus.