Ein politischer Skandal von enormer Tragweite.

IKB-Vertragsabschluss zur Grundstücksoption stellt klaren ersten Schritt dar

"Die von der TT exklusiv aufgedeckte und bis jetzt geheim gehaltene  Grundstücksoption für den zweiten Recyclinghof in Innsbruck ist ein handfester Skandal von enormer Tragweite. Es ist absolut inakzeptabel, dass der Eigentümervertreter Georg Willi von dieser Option wusste, aber den Gemeinderat und die Bevölkerung darüber im Dunkeln gelassen hat. Hätten wir von Anfang an von dieser Möglichkeit gewusst, hätten die Planungsarbeiten längst beginnen können, da eine klare Mehrheit im Gemeinderat hinter dem Projekt eines zweiten Recyclinghofes im Westen von Innsbruck steht. Durch das bewusste Verschweigen haben wir nicht nur unnötigerweise wertvolle Zeit, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel verloren. Es ist ein Affront gegen demokratische Prinzipien und der Transparenz, wenn ein politischer Akteur Beschlüsse einfach ignoriert und zudem noch Informationen zurückhält, die für die Öffentlichkeit und für die politische Debatte von großer Bedeutung sind. Es ist legitim, jegliche Argumente gegen ein Projekt in der politischen Debatte vorzubringen, jedoch ist es nicht akzeptabel, bewusst Fakten zu verschweigen, nur weil man ein Projekt um jeden Preis verhindern will. Dieses Verhalten zeugt auch von einer vollkommen respektlosen Haltung gegenüber dem Gemeinderat und den Bürgerinnen und Bürgern von Innsbruck“, so reagiert VP-Klubobmann Christoph Appler auf den TT-Exklusiv-Bericht über die von Bgm. Willi geheim gehaltene Grundstücksoption.

"Der Vertragsabschluss der IKB zur Grundstücksoption stellt für uns einen klaren ersten Schritt dar, dem nun unverzüglich weitere konkrete Maßnahmen folgen müssen. Es gibt definitiv keine Hindernisse mehr für den Beginn konkreter Planungen", fordert Appler entschieden die Einleitung konkreter Maßnahmen.

"Der Rossauer Recyclinghof ist stark frequentiert und eine Entlastung durch ein zweites Altstoffsammelzentrum im westlichen Teil ist dringend erforderlich. Dies würde auch unnötige Fahrten quer durch die Stadt vermeiden. Den Müll durch die Stadt zu transportieren, ist keine nachhaltige städteplanerische Lösung. Daher ist das zweite Altstoffsammelzentrum von großer Bedeutung für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Westen von Innsbruck sowie für den Umweltschutz", betont Appler erneut die dringende Realisierung eines zweiten Recyclinghofs im Westen von Innsbruck im Namen der Volkspartei.

Zur Erinnerung: Der Antrag für den Recyclinghof-West wurde erstmals im Jahr 2013 gestellt, gefolgt von weiteren Anträgen in den Jahren 2017 und 2020. Im November 2020 wurde dem Stadtsenat der zweite IKB-Bericht über die Grundstückssuche für den Recyclinghof im Westen von Innsbruck zur Kenntnis gebracht