Misskommunikation lässt die Wogen bei Radweg hochgehen.

Proteste der Anwohnerinnen und Anwohner

In der Gerhart-Hauptmann-Straße wurde vor wenigen Tagen ein neuer Fahrradweg errichtet. Dieser verläuft entgegen der Einbahn-Fahrtrichtung von der Amraser Straße in Höhe des Pradler Friedhofs nach Osten und mündet in die Geyrstraße.

Und wieder gibt es vehemente Proteste der Anwohnerinnen und Anwohner. Hier ein kleiner Ausschnitt eines Schreibens, das uns erreicht hat: „Festzuhalten  ist, dass man seit der Errichtung des Hauses im Jahre 1968 immer vor dem Haus Halten oder Parken konnte und die Stadt Innsbruck es offensichtlich nicht einmal der Mühe wer gefunden hat, die betroffenen Eigentümer über die für sie bzw. die Bewohner wesentliche Einschränkung zu informieren. Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, handelt es sich um eine Einbahnstraße mit bereits bisher relativ wenigen Parkplätzen.“ Auch bei einem kurzen Lokalaugenschein vor Ort hagelte es Kritik von Passanten an der Streckenführung und an den Verantwortlichen.

„Es ist sehr enttäuschend zu sehen, dass die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort wieder einmal übergangen wurden. Sie wurden weder in das Straßenprojekt eingebunden noch im Vorfeld informiert. Es wurden die gleichen Fehler wie bei der Errichtung des Fürstenwegs-Radwegs gemacht. Offensichtlich hat die Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl aus den massiven Bürgerprotesten gegen den Fürstenweg-Fahrradweg nichts gelernt. Fehlende Kommunikation führt wieder zur Polarisierung und zur Emotionalisierung gegen das Radwegprojekt. Das schadet dem Ansehen der Stadtpolitik und auch der Sache selbst. Auch der Denkzettel aus der letzten Gemeinderatssitzung, in der der eingebrachte Abwahlantrag gegen Uschi Schwarzl nur um eine Stimme scheiterte, hat Schwarzl nicht zum Umdenken gebracht“, kritisiert die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz, heute die falsche Vorgangsweise der Grünen Verkehrspolitikerin.