Gerber: Innsbruck verliert wirtschaftlich an Dynamik

Stadt muss Unternehmen stärker unterstützen

„Die wirtschaftliche Entwicklung in der Innsbrucker Innenstadt gibt Anlass zur Sorge“, erklärt Innsbrucks VP-Stadtparteiobmann und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber mit Blick auf die jüngsten Berichte über den zunehmenden Leerstand von Geschäftsflächen. „Innsbruck steht vor der Herausforderung, seine Attraktivität als Einkaufs- und Flanierstadt zu erhalten, hier braucht es deutlich mehr wirtschaftspolitisches Engagement der Stadtregierung.“

VP-LR Gerber verweist darauf, dass es für eine lebendige Innenstadt ein Zusammenspiel vieler Faktoren braucht: „Unternehmerinnen und Unternehmer benötigen Rahmenbedingungen, die Investitionen und neue Ideen begünstigen. Eine gepflegte Innenstadt, gute Erreichbarkeit und flexible Nutzungsmöglichkeiten können viel dazu beitragen, die wirtschaftliche Dynamik wieder zu stärken. Nur wenn Stadtpolitik, Wirtschaft und Bevölkerung an einem Strang ziehen, kann die Attraktivität dauerhaft gesteigert werden.“

Wichtig sei nun, wieder eine positive und verlässliche Stimmung für wirtschaftliches Engagement zu schaffen, betont Gerber: „Wir brauchenweniger Bürokratie, gezielte Anreize und mehr Vertrauen in die heimische Wirtschaft. Jeder aktive Betrieb trägt dazu bei, dass Innsbruck lebendig bleibt, durch Arbeitsplätze, Wertschöpfung und zusätzliche Einnahmen für die Stadt.“
Zudem warnt er vor weiteren wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen: „Ein massiver Ausbau von Tempo-30-Zonen, höhere Parkgebühren oder schlecht koordinierte Dauerbaustellen würden die Lage zusätzlich verschärfen. Was wir jetzt brauchen, ist Entlastung und Planbarkeit und nicht noch mehr Hürden für Betriebe und Kundinnen und Kunden.“

Er spricht sich für eine deutliche Stärkung der städtischen Wirtschaftsförderung sowie eine aktive Betriebsansiedelungspolitik auch bzw. besonders im Stadtzentrum aus. „Die Innenstadt muss wieder ein attraktiver Standort für Handel, Dienstleistung und Gastronomie werden. Ein Blick nach Bozen zeigt, wie erfolgreiche Stadt- und Standortpolitik aussehen kann. Diese Entwicklung sollte auch für Innsbruck ein Ansporn sein“, so Gerber abschließend.