Innsbruck muss ans Luftfahrtdrehkreuz angebunden bleiben

keine Direktverbindung Innsbruck–Frankfurt

 

Die überraschende Entscheidung der Lufthansa-Gruppe, in dieser Sommersaison– und auch im kommenden Winterflugplan 2025/26– erneut auf die Direktverbindung Innsbruck–Frankfurt zu verzichten, ist inakzeptabl für unseren Standort Tirol und insbesondere für den Innsbrucker Flughafen“, betont heute Tirols Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Mario Gerber. Für ihn ist durch die mangelnde Anbindung ans Luftfahrtdrehkreuz Frankfurt seitens der Lufthansa langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt Innsbruck bzw. ganz Tirols als Wirtschafts-,Tourismus- und Kongressstandort in Gefahr: „Nicht nur für unsere internationalen Gäste ist die Anbindung nach Frankfurt von Bedeutung. Es gibt unzählige Wirtschaftstreibende, die global tätig sind, und dafür sind verlässliche Anbindungen an weltweite Standorte essentiell. Hierfür braucht es eine funktionierende und gute Taktung ab Innsbruck, und die AUA-Mutter Lufthansa ist hier definitiv in der Pflicht.“

Ähnlich sieht das auch der Innsbrucker VP Nationalratsabgeordnete JakobGrüner: „Frankfurt ist Dreh- und Angelpunkt der Luftfahrt und damit für uns via Innsbruck das Tor zur Welt. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende dafür tun, dass diese Verbindung wieder hergestellt wird. Gerade auch die lokale Politik unterschätzt die Wichtigkeit. Das mangelnde Interesse und das ständige ideologiegetriebene Konterkarieren dieser Bemühungen gerade auch von Teilen der Innsbrucker Stadtregierung führt zu einer nachhaltigen und aktiven Schädigung des Standorts Innsbruck. Ich werde mich in meiner Funktion als Nationalrat in Wien dafür stark machen, dass auch der Bund klar sein Interesse artikuliert, den Flughafen Innsbruck weiter zu stärken.“

Beide sind sich einig, dass der Flughafen ein wesentlicher Faktor für den Wirtschafts-, Tourismus- und Kongressstandort Tirol ist, und deshalb die internationalen Verbindungen für Tirol langfristig und verlässlich gesichert sein müssen. Mario Gerber will notfalls auf Alternativen in der Branche zurückgreifen: „Wenn die Lufthansa an ihrer Entscheidung festhält und die Strecke INN-FRA nicht regelmäßig bedient, dann müssen wir uns nach Alternativen umsehen. Hier braucht es einen Schulterschluss mit allen Partnern.“