Nutzung von Igls würde Sinn machen

Landtag beschließt Prüfung von olympischen Bewerben 2026 in Igls

Der Tiroler Landtag hat heute mehrheitlich einen Antrag der NEOS mit den Stimmen der Tiroler Volkspartei verbschiedet, der die Tiroler Landesregierung auffordert, sich mit der italienischen Regierung und dem italienischen olympischen Komitee zusammenzusetzen, um die Möglichkeit zu prüfen, die Bob-, Skeleton- und Rennrodelbahn in Igls für die Olympischen Winterspiele 2026 zu nutzen.

„Ich halte es für sinnvoll, dass wir auch bei Sportgroßereignissen darüber reden, wie wir grenzüberschreitend zusammenarbeiten können“, stellt Sportsprecher LA Sebastian Kolland fest. Bekanntlich müsste Cortina d’Ampezzo, neben Mailand einer der Gastgeber der nächsten Winterolympiade 2026, erst eine neue Bobbahn bauen. Die Kosten für diesen Neubau werden auf mindestens 80 Mio. Euro geschätzt. „Nicht nur volkswirtschaftlich, sondern auch im Sinne eines schonenden Umgangs mit Umwelt und Natur, halte ich es für hinterfragenswert, dort eine neue Bahn aus dem Boden zu stampfen, wenn sich in Igls, also in durchaus überschaubarer Entfernung, eine geeignete Anlage dafür befindet.“ Klar sei für den VP-Sportsprecher aber, dass die Rahmenbedingungen passen müssten. „Der beschlossene Antrag ist kein Blankoscheck, sondern nur der Auftrag, entsprechende Gespräche zu führen und abzuklären, ob diese Option Sinn macht.“