Tirol kein Auffangbecken für Wirtschaftsflüchtlinge

Die Aufgriffzahlen in letzten Wochen massiv angestiegen

Anlässlich der heutigen Integrationskonferenz bekräftigt VP-Sicherheitssprecher Christoph Appler, dass die Tiroler Volkspartei weiterhin an ihrem strikten Kurs in der Migrationspolitik festhalten wird: „Die Aufgriffszahlen sind in den letzten Wochen und Monaten massiv angestiegen, es kommen pro Woche teilweise mehr Menschen nach Österreich als während der Flüchtlingskrise 2015. Wir dürfen hier nicht den Fehler machen und im Windschatten der Hilfsbereitschaft auf den Kampf gegen die illegale Migration und das kriminelle Schlepperwesen vergessen.  Im Gegenteil – wir müssen aktiv gegensteuern, die Fluchtrouten kontrollieren und einfordern, dass die EU-Außengrenzen undurchlässig werden.“ So wichtig die Suche nach Unterkünften für Kriegsflüchtlinge sei, dürfe man nicht auf die Ursachenbekämpfung und die Eindämmung von illegaler Migration vergessen. „Klar ist, dass Tirol immer schon solidarisch und hilfsbereit gegenüber jenen war, die nach der Genfer Flüchtlingskonvention schutzbedürftig sind und waren. Tirol darf aber keinesfalls ein Auffangbecken für Wirtschaftsflüchtlinge werden!“

Appler pflichtet auch den Forderungen von Integrationsministerin Susanne Raab bei, nämlich, dass jene Menschen, die sich nach einem abgeschlossenen Verfahren rechtmäßig in unserem Land aufhalten, auch rasch arbeiten sollen: „Nur wer gut integriert ist, kann der Gesellschaft und dem Land, das einen aufgenommen hat, etwas zurückgeben.“  Dem Vorschlag der Wiener SPÖ, die Hürden für den Erwerb der Staatsbürgerschaft massiv zu senken, kann Appler hingegen wenig abgewinnen. „Wenn der Wiener Bürgermeister Erleichterungen bei der Einbürgerung fordert, ist das für mich reine linke Klientelpolitik. Die Staatsbürgerschaft ist in Österreich ein hohes Gut und etwas, auf das man hinarbeiten muss. Gelungene Integration, entsprechende Deutsch-Kenntnisse und ein Basiswissen über die Republik, ihre Geschichte und die politischen Abläufe in unserem Land sind für mich nicht verhandelbar“, so Appler abschließend.