Vertrauen in Verwaltungspersonal, nicht in Willis Management

Irritation im Personalwesen

„Der neue Personalamtsleiter im Rathaus, Wolfgang Hödl, steht vor der Herausforderung, vieles aufzuarbeiten, was in der Vergangenheit falsch gemacht oder versäumt wurde. Im Personalamt weht jetzt ein frischer Wind und es herrscht eine neue, angenehme Gesprächsatmosphäre“, streut die Obfrau des Personalausschusses, GR Birgit Winkel, die auch stellvertretende AAB-Landesobfrau ist, dem neuen Personalchef Rosen und betont ausdrücklich: „Die Volkspartei unterstützt grundsätzlich alle Verbesserungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus, sofern sie gerecht und finanzierbar sind.“

GR Winkel kann die Aussagen von Georg Willi betreffend die Stimmung im Rathaus allerdings nicht teilen. Sie sagt: „Hier redet sich der Bürgermeister die Stimmung schön. Natürlich haben die fragwürdigen Sonderverträge, Überzahlungen und Ungleichbehandlungen von bestimmten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch den Bürgermeister im letzten Jahr für großen Unmut gesorgt. Diese Irritationen wirken leider noch lange nach. Wir haben immer vor diesen negativen Folgen gewarnt. Es wird eine Weile dauern, bis die entstandenen Wunden verheilt sind."

Zu Willis Wunsch nach mehr Vertrauen der Politiker in das Verwaltungspersonal äußert sich Winkel wie folgt: "Bei der Vertrauensfrage scheint Willi etwas komplett zu verwechseln. Die meisten Gemeinderäte haben großes Vertrauen in das Verwaltungspersonal, aber sehr geringes Vertrauen in Willis Managementfähigkeiten. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Bozner Platz Neu“, wo sich die Kostenschätzungen mehrfach gravierend geändert haben."