VP lehnt City-Maut in Innsbruck weiter ab

Jetzt braucht es Entlastungen, keine neuen Steuern

2008 flammte in Innsbruck kurz Debatte zur Einführung einer City-Maut auf. Damals sprach sich u.a. die Volkspartei -wie auch der damalige SPÖ-Verkehrsstadtrat Walter Peer- gegen diese Bemautung aus. Die City-Maut fand keine politische Mehrheit und geriet rasch aus verschiedensten Gründen, vor allem wegen dem fehlenden Lenkungseffekt, in die politische Versenkung.

„An unserer ablehnenden Position zur City-Maut hat sich nichts geändert. In einer Zeit, in der viele Bürgerinnen und Bürger mit der Teuerungswelle und mit den steigenden Energiekosten hart zu kämpfen haben, braucht es Entlastungsmaßnahmen und keine neuen Steuern. Zudem wurde zwischenzeitlich ohnehin eine CO2-Bepreisung eingeführt. Die Anregung des Bundesrechnungshofes kommt daher zu Unzeit und scheint wenig durchdacht zu sein“, so reagiert heute die Obfrau des Innsbrucker Verkehrssauschusses, VP-GR Mariella Lutz, auf die Aussagen des Bundesrechnungshofes im Zuge der Prüfung von Straßenbahnprojekten in Graz, Innsbruck und Linz.

„Eine City-Maut würde zu massiven Umsatzrückgängen bei Geschäften und Betrieben im innerstädtischen Bereich führen, weil viele Kunden lieber dann bei den Einkaufszentren am Stadtrand blieben. Es käme auch zu einer zusätzlichen erheblichen Verteuerung bei den Dienstleistungen, da die Handwerksbetriebe die Kosten der Bemautung an ihre Kunden weiterverrechnen würden“, zählt VP-GR Lutz nur zwei von mehreren Argumenten gegen eine City-Maut auf.