VP-Lutz zerpflückt grüne Kaufkraft- & Mobilitätsstudie

Studie weist Mängel auf & wird falsch interpretiert

„Ich mach mir meine grüne Welt, wie sie mir gefällt. Ganz nach diesem Motto wurde die Kaufkraft- und Mobilitätsstudie vom Institut Spectra von Georg Willi und seiner Verkehrsstadträtin interpretiert und politisch umgedeutet“, stellt die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz, fest, die in der Folge die Studie in vielen Details und Kernaussagen zerpflückt.

„Die Studie wurde nur in den Monaten Juli und August durchgeführt, also im Hochsommer, wo naturgemäß viele Menschen zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs sind. In den Herbst- und Wintermonaten, die bekanntlich die wichtigsten Monate für den Handel und für die Gastro sind -Stichwort shopping night, Weihnachtsgeschäft, Jahreswechsel- schaut das Mobilitätsverhalten natürlich ganz anders aus. Diese wichtigen Monate wurden aber vollkommen außen vorgelassen, was das Studienergebnis massiv verfälscht und auch die Aussagekraft dieser Erhebung in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt“, so GR Lutz, die selbst auch ein Einzelhandelsgeschäft in der Innsbrucker Innenstadt betreibt.

„Ein weiterer erheblicher Mangel dieser von den Grünen beauftragten Studie ist, der enge geographische Radius der befragten Kundinnen und Kunden. Hier wurde nur das engste Umfeld von der Stadt, also das Umland von Innsbruck, berücksichtigt, das Einzugsgebiet ist aber wesentlich größer. Viele Stadtbesucher kommen aus den Tälern und vom Ober- und Unterinntal. Hier ist der PKW-Anteil natürlich erheblich größer“, kritisiert GR Lutz den geographischen Untersuchungsraum.

Der größte Fehler liegt jedoch darin, dass gar nicht auf die Wertschöpfung der Verkehrsteilnehmer eingegangen wurde. Geschah dies zufällig oder ganz bewusst? Fakt ist jedenfalls, hier zeigt sich eindeutig, dass der PKW-Kunde weitaus mehr im Schnitt ausgibt, wie alle anderen Verkehrsteilnehmer. Während Kunden des sogenannten Umweltverbundes im Schnitt € 67 ausgeben, konsumieren Kunden, die mit dem PKW kommen, € 95 im Schnitt. Noch stärker zeigen sich die Durchschnittsausgaben in der Gastro. Hier gibt der Autofahrer sogar € 50 aus. Kunden des Umweltverbundes nur € 18. Würde man an dieser Stellschraube drehen und den PKW-Verkehr ganz abdrehen, müssten Innsbrucks Kaufleute ihre Geschäfte sofort zusperren, da ganz einfach die Wertschöpfung nicht mehr im genügenden Ausmaß vorhanden wäre, zerpflückt GR Lutz die Kernbotschaften der Grünen.

„Die Kernaussagen der Studie sind mehr als schwammig, die Studie weist leider große Lücken auf. Die Ergebnisse und das Studiendesign sind zudem nach der grünen Ideologie gebürstet. Daher ist diese Studie leider das Geld nicht wert, was sie kostet. Die Grünen haben sich wie bei einem Weihnachtstollen nur ihre Rosinen rausgepickt, und die wertvollen Nüsse einfach nicht beachtet, außerdem befinden sich riesige Luftblasen im Teig“, fasst GR Mariella Lutz die Kritik an dieser neuen Kaufkraft- und Mobilitätsstudie zusammen.